Es ist Anfang Mai, bei uns hat gerade das Schonmonat der Karpfen begonnen somit die perfekte Zeit um eine Session mit Freunden und Teamkollegen am Bleder See zu starten.
Schon Ende letzten Jahres haben wir einen Termin vereinbart, an dem alle Zeit haben. In der Silvesternacht habe ich mir sofort die Karten online gecheckt, denn diese sind heiß begehrt und schnell ausgebucht.
Zur Vorbereitung auf dieses Abenteuer versuchte ich mein Tackle so kompakt als möglich zu halten, denn ich wollte sehr mobil mit dem Fahrrad um den See kommen!
Dies gestaltete sich aber im Nachhinein als gar nicht so einfach, denn viele kleine Teile ergaben im ganzen Paket doch ganz schön viel Zeug!
Über das Futter machte ich mir am meisten Gedanken, lieber etwas mehr einpacken denn 3 Kilo sind ja die maximale Menge, die man am Angeltag einbringen darf. Um die Fische auch am Platz halten zu können, nahm ich daher auch die maximale Menge an Futter mit.
Die Ankunft am See nach 4 Stunden nicht enden zu scheinender Fahrt war sofort vergessen als wir die beeindruckende Atmosphäre rund um den See spürten. Der Anblick auf die Insel und das darauf erbaute Schloss, einfach magisch!
Am Campingplatz angekommen bauten wir schnell unser Basiscamp auf und machten uns danach sofort auf den Weg mit den Bikes und Polbrille um eventuell Fische in Ufernähe auszumachen und die Spots für den darauffolgenden Morgen zu wählen. Dies gestaltete sich jedoch mehr als schwierig da kein Einziger Fisch sich zeigte. Nach fast einer Runde um den See kamen wir dann im Schongebiet an. Das für Angler zu der Zeit wo wir da waren leider gesperrt war und siehe da, jede Menge Karpfen die Ihre Bahnen im flachen Wasser zogen und sogar fraßen. „Tja man kann nicht alles haben“ : dachten wir uns und zogen weiter.
Am Abend fütterten wir noch die Spots vor und legten uns aufs Ohr.
Der frühe Vogel fängt den Dicken!
Montag, 2 Uhr 30 der Wecker klingelte, wir tranken noch einen Kaffee und machten uns auf zum Platz. Pünktlich um 4 Uhr warf ich meine Ruten knapp über eine Abfallende Kante bestückt mit einem Fact Yellow Pop Up Dumbell und einem gut gefülltem PVA- Netz. In Gedanken ob sich wohl mein Ziel diese Woche einen Fisch zu fangen erfüllen würde, wurde ich plötzlich von meinem Bissanzeiger erinnert – das dies vielleicht gleich am Ersten Morgen der Fall sein könnte! Schnell zu der Rute, aufgenommen und mir war sofort klar das ist jetzt der erste „Bleder Bulle“ der an meiner Montage hing! Mir schlotterten die Knie als ich ihn dann das erste Mal sah! Ein fetter alter Spiegler am anderen Ende! Nach kurzem aber starkem Drill die Erlösung! Und was für eine! Ein Uriger Spiegler mit über 25 Kilo war gefangen! Ich rief Uwe an und er konnte es erst gar nicht fassen, ich genauso wenig.
Im ersten Licht machten wir noch ein paar Fotos zur Erinnerung und er durfte wieder Schwimmen. Echt ein Erlebnis welches ich nie wieder vergessen werde!
Nach der Aufregung am Morgen ging es dann ab zum nächsten Vorbereiteten Platz, und was da kam erfahrt ihr im Nächsten Teil!
Euer Woife