Im Wandel – by Uwe Shore

Im Wandel – by Uwe Shore

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Wir haben nun Mitte Juni, das erste Halbjahr ist Geschichte. Brütende Hitze prägt den Alltag. Es ist beinahe nicht mehr auszuhalten diese dunstige, warme Luft. Um 3:00 läutet mein Wecker. Es ist Freitag und ich will für ein paar Stunden ans Wasser bevor der Ansturm am Badesee beginnt. Man(n) nimmt einiges in Kauf um an Fisch zu kommen.

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So läuft das schon dass ganze Jahr. Langsam aber doch kommt Routine ins Spiel. Fast wie ferngesteuert finde ich den Weg an meinen Platz. Ruten ablängen, Rigs beködern und raus damit. Eine ewige Leier der ich seit einiger Zeit nachlaufe. Man verfällt in ein Muster das es nicht erlaubt neues zu testen.

Dieses Jahr sollte sich einiges ändern. Ich habe nicht mehr so viel Zeit für meine Angelei. Unser Nachwuchs nimmt einiges an Zeit in Anspruch, was ich ja sehr gerne mache. Jede freie Sekunde verbringe ich gerne und genieße sie mit dem Kleinen. Somit muss die Zeit die ich am Wasser verbringe gut getimed und bestens vorbereitet sein. Alles muss perfekt funktionieren. Futter, Montage, Spot. Die drei Eckpfeiler einer erfolgreichen Session.

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Den Faktor Futter habe ich dieses Jahr mehr und mehr Zeit geschenkt und mehr Zeit investiert als sonst. Wann setzte ich welches Futter ein. Wie viel bringe ich ein um konstant an Fisch zu kommen. Auch bei den letzten 1,5 Meter habe ich einiges Verändert. Sei es die Köderpräsentation selbst oder auch die Art das Blei´s und vor allem welches Blei ich dran hänge. Ich habe alles hinterfragt und mir Gedanken über den gesamten Ablauf meiner Angelei gemacht. Klar konnte ich die letzten Jahre auch Erfolge feiern um an gewissen Taktiken festzuhalten. Doch da geht mehr. Auch der Spot an dem ich meine Hakenköder präsentiere sollte sich ändern.

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So hatte ich vom Anfang dieser Saison immer wieder gute Erfolge. Die erste Session dieses Jahr Anfang März konnte ich mit einem 20kg + Fisch starten. Es läuft seit dem wirklich überdurchschnittlich gut. Ich beangle im Gegensatz zu den vergangenen Jahren immer mehr die Uferbereiche und erhoffe mir dadurch Fische abzufangen die in den frühen Morgenstunden und in den späteren Abendstunden das abgetretene Sediment der Badegäste durchpflügen. Tagsüber ist es in den Bademonaten nicht möglich den See zu beangeln, da es erstens nicht gestattet wird und auch nicht möglich wäre wegen den großen Massen an Badegästen. Ich muss auch ehrlicherweise dazu sagen das ich bei 35 Grad oder mehr mich nicht wirklich agiert zu angeln.

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Um dennoch flexibel und wendig zu bleiben gibt’s nur das schmale Tackle. Stuhl, kleines Carryall, Ruten und Kescher in der Wiegeschlingen Tasche. So hab ich alles schnell zusammen gepackt und ich kann falls es nötig ist schnell moven um vielleicht in einem anderen Seeteil mein Glück zu versuchen. Der sehr stark von Unterwasserpflanzen bewachsene See verlangt dem Material einiges ab. Meine 10ft. Ruten und die 14000er Ultegras müssen für so einiges herhalten. Soll es der schottrige Untergrund sein, ein Fisch der im dichten Unterwasserjungel steckt oder auch mal ein anderes Hindernis. Bevor es dann los geht werfe ich mich selbst bewaffnet mit Taucherbrille und Flossen in die Fluten und schwimme großräumig um meine Spots umher.

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Ich mache das um einfach ein besseres Gefühl für den Platz zu bekommen. Um ausschließen zu können das Hindernisse in der näheren Umgebung sind. Einfach ein besseres Gefühl zu bekommen bei geworfenen Montagen. Um zu wissen welche Art von Bleiaufschlag zu erwarten ist. Eher weich bei sandig/schlammigen Boden, oder ein kräftiges tocken bei Schotter. Dies ist meiner Meinung nach sehr, sehr wichtig bei kleinen Spots. Falls ich nicht den gewünschten Aufschlag verspüre, weiß ich, dass ich nicht zu 100% richtig mit dem Rig und der Montage liege.

Dann kann ich auch sagen, ich klippe die Rute einen Meter weiter oder näher ein um das gewünschte Ziel zu erhalten. Es gilt einfach genau zu angeln und sich zu 100% auf ALLES verlassen zu können. Es müssen oder sollten alle Faktoren die ich beeinflussen kann eliminiert werden. Soweit dies möglich ist.

Was ich dann noch an meinem Rig und an Futter genau geändert habe. Welches Futter ich wie und wann eingesetzt habe könnt ihr im zweiten Teil nachlesen.

 

  • Euer Uwe
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