Frühjahrstrip (1/2)

Mitte Mai ging es los für eine Woche an die Naturseen Norddeutschlands. Mein letzter so langer Trip lag mittlerweile fast 4 Jahre zurück und so freute ich mich sehr darauf. Wir hatten zuerst überlegt, ein paar mehr Kilometer auf uns zu nehmen und nach Frankreich zu fahren, auch weil es in Norddeutschland in diesem Frühjahr lange sehr kalt war. Kurz vor dem Start war für die Woche jedoch gutes Wetter mit Sonne und Wärme angesagt und so entschieden wir uns schlussendlich für die kurze Tour. Für die erste Nacht war ich alleine, danach sollte Julian zu mir stoßen.

Ich startete den ersten Nachmittag mit einer Bootstour. Zuerst wollte ich die Fische suchen und mir einen guten Eindruck von der Lage am ersten See verschaffen. Ich fütterte einen Platz vor, der interessant aussah, an dem ich allerdings keine Fische ausmachen konnte. Nach einigem Umherfahren fand ich schließlich ein paar Fische in einem umgestürzten Baum. Ich beköderte zwei Ruten mit kleinen bunten Poppies (Butter & Sweet und Pineapple & Rumm) und warf sie mit ein paar Metern Abstand vom Boot vor den Baum. Eine Hand voll Futter drüber und das Warten begann.

Es dauerte keine halbe Stunde, da wippte die erste Rutenspitze. Es begann ein ruhiger aber trotzdem sehr intensiver Drill. Immer ein Zeichen für die besseren Fische. Der Fisch hielt sich lange unterm Boot und als er schließlich hochkam, war es ein richtig fetter Spiegler. Ein perfekter Start in die Woche!

Nachdem der Spot danach ruhig blieb, machte ich mich auf, einen Platz für das Nachtlager zu suchen. In einem windgeschützten Flachwasserbereich verankerte ich das Boot, baute mein Zelt darauf auf und fuhr meine Ruten auf erfolgsversprechende Stellen. Die Nacht blieb ruhig und am Morgen weckte mich ein rekordverdächtiger Brassen. In aller Ruhr kochte ich mir einen Kaffee, schaute auf den See und genoss einfach die Freiheit auf dem Wasser.

Leider fand am Folgetag ein Vereinsfischen statt und so musste für die folgende Nacht der See gewechselt werden. Ich versuchte noch einmal das Glück beim Stalken vom Boot. Die Fische waren noch im selben Bereich wie am Tag zuvor. Leider lief dieser Tag nicht so sehr zu meinen Gunsten. Ich verlor zwei Fische, dabei einen richtig guten, bevor ich schließlich am zuvor gefütterten Platz noch einen Schuppi in den Kescher ziehen konnte. Naja, sehr ärgerlich, aber bei dieser extremen Angelei vor Hindernissen kommt so etwas leider hin und wieder einmal vor. Ich war trotzdem bis hierher sehr zufrieden und packte schließlich am Nachmittag alles zusammen und traf mich mit Julian am neuen See. Wir bauten alles gemütlich auf, legten unsere Ruten gut ab und ließen den Tag mit einem schönen Steak vom Grill ausklingen. Gespannt starteten wir in die erste Nacht am neuen See.

Wie es hier und auch den Rest der Woche weiter ging, lest ihr schon bald im zweiten Teil meines Updates.
Bis dahin genießt die sonnigen und langen Tage am Wasser.


Euer Patrick

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