Ein später Start und Jahresplanung

Nun, doch recht spät, möchte auch ich euch in dieser Saison willkommen heißen. Bei mir war bis auf eine kurze, dafür recht produktive Nacht im Januar dieses Jahr noch nicht so viel an Angeln zu denken. Zu viele andere Dinge verlangten meine Aufmerksamkeit. Tatsächlich erst Anfang Mai konnte ich meine nächste Nacht starten. Zugegebenermaßen auch nicht soo schlimm für mich, weil das Wetter sich in diesem Frühjahr nicht gerade von seiner besten Seite zeigte und es sehr lange noch recht kalt blieb. Nun endlich gab es mehrere warme Tage und das musste natürlich genutzt werden. An einem Donnerstagabend brach ich auf ans Wasser. Ich ging davon aus, alleine am See zu sein und starte eine kurze Seeumrundung, um zu sehen, wo die Fische sich aufhielten. Als ich den ersten Blick auf den See warf, sah ich direkt einen anderen Angler auf der gegenüberliegenden Seite. Ich lief hinüber, um zu sehen wo er fischte. Auf dem Weg dorthin wurde ich schon fündig. In einer Ecke unter einem überhängenden Baum flüchteten gleich mehrere gute Fische.

Der andere Angler spannte schließlich den halben See ab und so entschied ich mich einfach in der Ecke niederzulassen, wo ich die Fische gesehen hatte. Das sollte doch funktionieren. Als ich zum Auto kam, schoben mir gleich zwei weitere Angler mit ihren Trolleys entgegen. Auf die Frage, wo sie denn aufbauen wollten, kam direkt der Platz, wo die Fische standen. Na super. Ich war kurz davor, einfach wieder abzufahren. Doch ich hatte mich auf einen ganz entspannten Abend am Wasser gefreut.
Ich entschloss mich also für die letzte freie Ecke und baute einfach gemütlich auf, verteilte meine Ruten gut in dieser Ecke, jedoch ohne große Hoffnung auf Fisch. Ich genoss es einfach endlich wieder bei gutem Wetter am Wasser zu sein.

Gegen 1 Uhr in der Nacht, lief dann aber tatsächlich die Rute ab, die ich direkt vorm Ufer unter einen überhängenden Baum gependelt hatte. Nach einem knackigen Drill glitt ein doch recht ordentlicher Spiegler in die Maschen. Nur wenige Sekunden später lief dann die Rute ab, die etwa 100m entfernt in einem völlig anderen Areal des Sees lag. Was war denn hier los. Ich verfluchte mich, dass ich den zweiten Kescher nicht aufgebaut hatte, aber mit der Wiegeschlinge schaffte ich es auch den zweiten Fisch am Ende gut zu landen.

Als ich die Fotosession starten wollte, musste ich feststellen, dass ich leider schlecht vorbereitet war und kein einziger meiner Akkus auch nur noch ein Prozent geladen war. Daher gab es diesmal nur ein Handyfoto auf der der Matte. Ich gelobe in Zukunft wieder Besserung bei den Fotos 😀 Das war witzigerweise alles an Aktion für den Rest der Nacht. Gerade im Frühjahr und bei noch recht kaltem Wasser erlebe ich es immer wieder, dass es so kurze Fenster gibt, in denen die Fische dann doch so gut fressen. Damit war ich also recht zufrieden und packte früh am Morgen wieder ein, um mich auf den Weg zur Arbeit zu machen.

Am nächsten Tag gab es nochmal eine kurze, aber auch recht erfolgreiche Session auf Hecht. Schon nächste Woche geht es für mich seit langem mal wieder auf eine längere Tour. Geplant ist Angeln vom Boot an den großen Naturseen. Ich freue mich riesig darauf und werde euch sicher daran Teil haben lassen.

Seid gespannt, euer Patrick.

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