Der Bootsblog #1: Der Plan – by Patrick Buhr

Der Bootsblog #1: Der Plan

Neues Jahr, neues Glück, neues Projekt. Nachdem ich im letzten Jahr viel Zeit an einem kleinen Pool verbracht habe, auf der Jagd nach einem bestimmten Zielfisch, steht mir dieses Jahr der Sinn wieder mehr nach neuen Abenteuern. Die Zielfischjagd hat ihre Reize, für mich ist sie aber auf Dauer nicht das Richtige. Daher habe ich mich entschlossen, in diesem Jahr neben den Auslandstouren vor allem die großen Naturseen Norddeutschlands zu beangeln, immer auf der Suche nach dem unbekannten Riesen.

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Ich habe in den letzten Jahren bereits einige Zeit an diesen Seen verbracht und diese Angelei kennen und schätzen gelernt. Oft beangelt man hier jedoch wenige Fische auf einer großen Wasserfläche. Dementsprechend wichtig ist es, aktiv nach den Fischen zu suchen. An diesen Seen findet man meistens nur sehr wenige Angler. Viele geben schnell wieder auf, weil sie mehrmals einige Tage auf einem Platz ohne Fisch sitzen und dann die Lust verlieren. Oft hält sich ein Großteil des Bestands in ein oder zwei bestimmten Arealen des Sees auf, manchmal vorhersehbar, manchmal auch nicht. Sehr früh schon haben wir begonnen, an diesen Seen die Fische aktiv vom Boot zu beangeln und die Erfolge sprachen für sich.

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Auf mehreren hundert Hektar bei einer Tagessession Fische zu fangen, ist ganz sicher nicht selbstverständlich, schon gar nicht bei einem relativ dünnen Bestand. In Jahreszeiten, in denen sich die Fische gut zeigen, war es uns aber fast immer möglich an einem Angeltag auch zum Erfolg zu kommen. Da ich den Bestand an vielen dieser Seen auf etwa einen Fisch pro Hektar schätze, durchaus bemerkenswert. Das funktioniert natürlich nicht ohne Aufwand. In der Regel waren wir früh morgens am See, beluden die Boote und begannen das Angeln. Pro Stelle ließen wir die Ruten etwa 2 Stunden liegen. Wenn so lange nichts gebissen hatte, holten wir ein und moveten auf den nächsten Platz, der interessant aussah. Zeigten sich irgendwo Fische, kürzte das die Suche natürlich erheblich ab. An Tagen, an denen das nicht so war, befischten wir teilweise 4-5 Stellen am Tag, bis wir die Fische gefunden hatten. Gelegentlich fuhren wir natürlich auch ohne Fisch nach Hause, im Gegensatz zum normalen Ansitzangeln, war es aber überdurchschnittlich erfolgreich.

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Vor allem faszinierend bei diesem Angeln ist für mich neben dem anglerischen Erfolg aber die grenzenlose Freiheit, die es mit sich bringt. Alleine in der Natur zu sein, draußen auf dem Wasser. Das ist es, was mir bei dieser Angelei den Kick gibt.

Über die Jahre fingen wir auf diese Weise viele tolle Fische. Unbekannte Karpfen aus großen Naturseen, von denen einige wahrscheinlich noch nie gefangen wurden. Oft waren wir alleine am Wasser und eigentlich immer alleine auf dem Wasser. Oft blieb es aber bei solchen Tagessessions. Gelegentlich schoben wir auch kurze Nächte am Ufer dazwischen. Oft lag allerdings in der Nähe der fängigen Stellen dann kein Uferplatz. Ringsum Schilfgürtel, Seerosenfelder, Privatgrundstücke oder ähnliches, was das effektive Angeln bei Nacht unmöglich machte.

Doch dieses Jahr soll alles anders werden. Schon lange reden wir darüber mit Camp vom Boot aus zu angeln. Dieses Jahr soll es nun soweit sein. Das Equipment wurde entsprechend aufgerüstet und die Planung für 2020 steht. Mehr zum Vorhaben gibt es im nächsten Bootsblog. Seid gespannt.

Euer Patrick

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